Von der Algebra bis zur Zahlentheorie

Die erste Runde steht Schülerinnen und Schülern jeder Klassenstufe einer Schule in Deutschland offen, die sich auf einem Bildungsweg befinden, der mit der Hochschulreife / dem Abitur abgeschlossen werden kann.

Neben Schulen, an denen selbst eine Prüfung zur Hochschulreife abgelegt werden kann, schließt diese Formulierung auch solche Schularten ein, an denen ein für erstgenannte Schulformen qualifizierender Abschluss erworben werden kann. Schülerinnen und Schüler an deutschen Auslandsschulen können sich ebenfalls beteiligen, während Schülerinnen und Schüler berufsbegleitender Schulformen in der Regel nicht teilnahmeberechtigt sind.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger der ersten Runde sind berechtigt, an der zweiten Runde teilzunehmen. Die ersten Preisträgerinnen und Preisträger der zweiten Runde qualifizieren sich für die Teilnahme an der dritten Runde.

Die Regelung zur Teilnahme von Auslandsschulen aus kann hier heruntergeladen werden.

In zwei Hausaufgabenrunden werden jeweils vier Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen der Elementarmathematik (Geometrie, Kombinatorik, Zahlentheorie, Algebra) gestellt. Sie müssen von den Schülerinnen und Schülern in zwei bis drei Monaten in Hausarbeit selbstständig gelöst und schriftlich ausgearbeitet werden.

In der dritten Runde, dem Kolloquium, geht es nicht mehr um das Lösen von Aufgaben. Hier führen die Teilnehmenden ein knapp einstündiges Fachgespräch mit Mathematikerinnen und Mathematikern aus Universität und Schule. Auf der Basis dieser Gespräche werden die Bundessiegerinnen und Bundessieger ausgewählt.

Der Wettbewerb versteht sich als ein den Schulunterricht ergänzendes Angebot. Die zu lösenden Aufgaben stammen aus verschiedenen Bereichen der Elementarmathematik und sind in der Regel mit dem in der Schule vermittelten Wissen erfolgreich zu bearbeiten. Dennoch liegen sie in ihrer Art meist außerhalb der unterrichtsüblichen Mathematik und greifen auch Themen auf, die im Schulunterricht nur am Rande oder gar nicht behandelt werden. Wichtig sind dabei Lösungsstrategien und Transfer.

Die Aufgaben und weitere Informationen zum Wettbewerb werden jedes Jahr Anfang Dezember an etwa 4.000 Schulen in Deutschland versandt. Sie stehen außerdem auch online zum Download zur Verfügung. Wer die Teilnahmebedingungen einhält, nimmt durch die rechtzeitige Einsendung (Einsendeschluss siehe Aufgabenblatt) einer Wettbewerbsarbeit auf dem Postweg teil.

Wenn Sie die Unterlagen per Post erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an: info@mathe-wettbewerbe.de

Nein, schon eine bearbeitete Aufgabe kann eingeschickt werden. Sollte diese richtig gelöst sein, erhalten Teilnehmende dafür eine Anerkennungsurkunde. Wer einen Preis erreichen und sich für die Teilnahme an der zweiten Runde qualifizieren möchte, muss mindestens drei Aufgaben richtig bearbeitet haben. Alle eingesandten Lösungen werden korrigiert und alle Teilnehmenden erhalten eine persönliche Rückmeldung.

In der ersten Runde ist auch Gruppenarbeit zugelassen: Maximal drei Teilnehmende können sich dabei zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam eine Arbeit einreichen. Wird eine Gruppenarbeit mit einem Preis ausgezeichnet, erlangt damit jedes Mitglied dieser Gruppe die Teilnahmeberechtigung für die zweite Runde. In der zweiten Runde sind dann nur noch Einzelarbeiten zugelassen.

Da sich die Teilnehmenden mit ihrer Unterschrift des Teilnahmecoupons bzw. ihrer Teilnahme am Wettbewerb zur selbstständigen Arbeit verpflichten, sind Gespräche mit Experten, die über das reine Verständnis der Aufgaben hinausgehen, Fragen in Foren oder die Nutzung von künstlicher Intelligenz zum Zweck der Lösungsfindung nicht erlaubt.

Zudem sind Gruppenarbeiten nur mit bis zu drei Mitgliedern möglich. Eine Erarbeitung in einer größeren Gruppe und anschließende Einsendungen in Kleingruppen führt zur Disqualifikation.

In der ersten Runde gibt es Urkunden und Sachpreise für erste, zweite und dritte Preise. In der zweiten Runde können zusätzlich Geldpreise gewonnen werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger der dritten Runde, die Bundessieger, werden mit Beginn eines Studiums in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Sie erhalten damit ein Stipendium und vielfältige Unterstützung während ihres Studiums. Darüber hinaus winken verschiedene Anerkennungspreise.

Die Zahl der Preisträgerinnen und Preisträger ist in keiner Runde eingeschränkt oder von vornherein festgelegt. Die individuelle Leistung zählt.

Seit Beginn des Bundeswettbewerbs Mathematik 1970 werden Teilnahme-Statistiken geführt. Eine Übersicht zu Teilnahmezahlen und Preisträgerinnen und -trägern ab 1970 finden Sie hier. 

Die Statistik der aktuellen Runde, aus der auch die Verteilung auf die Preisstufen und Bundesländer hervorgeht, finden Sie hier. 

Der Beirat

Inhaltliche Gestaltung des Wettbewerbs
Vorsitz: Prof. Dr. Jürg Kramer, Humboldt-Universität zu Berlin

Der Aufgabenausschuss

Auswahl der Aufgaben, Erarbeitung der Lösungsbeispiele, Aktualisierung des Aufgabenvorrates
Vorsitz: Prof. Dr. Rainer Kaenders, Universität Bonn, und Dr. Robert Strich, Friedrich-Koenig-Gymnasium, Würzburg

Die Korrekturkommission

Korrektur und Bewertung der Aufgaben
Vorsitz: StD i. R. Karl Fegert, Neu-Ulm

Der Auswahlausschuss

Ermittlung der Bundessiegerinnen und Bundessieger im Kolloquium
Vorsitz: Prof. Dr. Christoph Thiele, Universität Bonn

Träger des Bundeswettbewerbs Mathematik ist Bildung & Begabung, das Talentförderzentrum des Bundes und der Länder. Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Stifterverband finanziert. Als Projekt von Bildung & Begabung steht der Bundeswettbewerb Mathematik unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Kultus- und Schulbehörden der Länder unterstützen ihn und befürworten die Teilnahme. Strategischer Partner des Wettbewerbslaufs 2022 ist die LEPPER Stiftung.